„Unsere
Artillerie konnte sich schwer in die neue Lage finden, denn täglich schlugen
Kurzschüsse in und hinter unsere Linien. Alle Nachrichtenmittel, Brieftauben,
Melde-hunde und Läufer wurden vergeblich in Bewegung gesetzt, um durch klar
gezeichnete Skizzen der Artillerie den Verlauf der eigenen vorderen Linie
deutlich zu machen. Nichts wirkt niederdrückender auf die schwer ringende Infanterie,
als wenn die Hilfe ihrer Schwesterwaffe ausbleibt. Viele durch eigenes Gas
Erkrankte mußten unter schlimmen Symptomen ins Lazarett zurück und Offizier und
Mann in der Stellung konnten kaum ein lautes Wort herausbringen, da die
Atmungsorgane durch das Gelbkreuz gereizt waren, wenngleich die Gasmaske
schlimmeres verhütete.“
aus: „Das Württembergische
Reserve-Inf.-Regiment Nr. 246 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1931
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