„Erst
am 16. August war sich der Gegner über die Zurücknahme unserer H.-W.-L. klar
geworden. Er beschoß nunmehr Regiment 414 und unser rechtes Flügelbataillon,
das I., heftig. Dann erfolgte ein Angriff seiner Infanterie, der bedeutend
Boden gewann. Es gelang in einem Gegenstoß den Feind aus dem Abschnitt des I.
Bataillons wieder hinauszuwerfen, aber Regiment 414 blieb weiter
zurückgedrängt. Wir mußten daher die rechte Flanke wieder abriegeln; und hatten
am 15. und 16. August insgesamt 4 Offiziere und 64 Mann verloren.
Die
deutsche Artillerie, weit hinten stehend, feuerte in diesen Tagen nur schwach,
die des Gegners aber sehr viel. Und wenn auch der Feind bei Regiment 414 nichts
Ent-scheidendes, bei R. 120 überhaupt nichts erreicht hatte, so spürte doch
jedermann mit dumpfem Gefühl, es steht schlimm, eine Katastrophe liegt in der
Luft.“
aus: „Das Württembergische
Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 120 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1920
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