„Josef L e i n s, Kirchgasse 8.
Geb. 7. Februar 1895.
Sohn des Karl Leins, Bauer
und der Magdalena geb. Ellsässer.
W e h r d i e n s t: im Krieg: 8.
Württ. I. R. 126.
Gefallen vor dem Feind am 26.
August 1918 zwischen Heniel und Croisilles, 10 Kilometer südöstlich Arras als
Ers.-Rekrut..
Das starke, seit
Mitternacht auf der Front liegende Störungsfeuer steigerte sich in den frühen Morgenstunden des 26. August
1918 zum Trommelfeuer. Um 6 Uhr morgens dringen dichte Angriffswellen Engländer
gegen den linken Flügel vor; die dortigen Kompanien behaupten sich im
Gegenangriff.
Die eigene
Artilleriewirkung ist sehr schwach, weil die Batterien in den stark gefähr-deten
Nordabschnitt der Division feuern müssen. Dem gewaltigen Druck von Nordwes-ten
und Westen nachgebend, weichen die immer mehr zusammenschmelzenden Kompa-nien
des II. und III. Bataillons abends 8 Uhr beiderseits der Straße Heniel – Croisilles
auf die alten Gräben der Siegfriedstellung zurück.
Zu einem Gegenstoß
fehlten dem Regiment die Kräfte. Leins wurde an beiden Beinen schwer verwundet
und konnte nicht mehr gehen. Einem vorübereilenden Regimentsan-gehörigen rief er
zu: „Kamerad, nimm mich mit!“
Er geriet in
Feindeshand und ist wahrscheinlich verblutet und von den Engländern begraben
worden.
Die Eltern haben
nichts mehr von ihm erfahren, die Kompanie meldete ihn als „vermißt“.
Leins war 23 Jahre
alt und ledig.
Das Reichs-Archiv
nennt den Ort des Todes Chericy-Fontaine bei Arras, das Kampffeld lag zwischen
all den genannten Gemeinden.“
aus:
„Hirrlingen Kreis Tübingen (Württemberg) Ehrenbuch 1914-18“, Cannstatt ca. 1939
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