„Der
Regimentsstab traf am 7. September über Avesnes – Hirson – Charleville – Sedan
in Spincourt zur Ausladung ein., nachdem die II. Abteilung bereits tags zuvor
in Longuyon ausgeladen worden war. Die II. Abteilung hatte Unterkunft in
Grand-Failly bezogen, ein Platz, der ihr aus den ruhmreichen Tagen des Jahres
1914 noch wohl bekannt war, und war im Anmarsch auf Spincourt. Die Lage war
offenbar folgende: Die ursprüngliche Absicht, die Division in Ruhequartieren
zwischen Longuyon und Mont-médy unterzubringen, war überholt, da das
Oberkommando der 5. Armee mit franzö-sisch-amerikanischen Angriffen rechnete.
Die Division wurde infolgedessen beschleu-nigt herangezogen und sollte näher an
die Front als Eingreifdivision herangezogen werden. Die Division unterstand der
Gruppe Ornes, dem K. u. K. 18. Korpskommando unter Feldmarschall-Leutnant
Golginger. Im Laufe des 8. September trafen die I. und III. Abteilung ein.
Sobald die Batterien in den Unterkünften einigermaßen eingerichtet waren, wurde
die Ausbildung aufgenommen. Dabei wurde auf die Ausbildung der fast gänzlich
fehlenden Spezialisten größter Wert gelegt. Dem großen Mangel an Kano-nieren
half ein von der Ersatzabteilung eintreffender Nachersatz von 74 Mann ab. Die
Vorbereitungen zum Erschießen der besonderen Einflüsse für alle Geschütze des Regi-ments
auf dem Schießlatz Houdelaucourt wurden getroffen. Am 12. September wurde
Spincourt mit einem schweren Flachfeuergeschütz beschossen, das
Regimentsstabs-quartier wurde deshalb nach Muzeray verlegt.“
aus: „Das Württembergische
Feldartillerie-Regiment König Karl (1. Württ,) Nr. 13 im Weltkrieg 1914-1918“,
Stuttgart, 1928
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