„Am
13. September, 2 Uhr vormittags, traf beim Regiment der Divisionsbefehl ein,
der von 6 Uhr vormittags ab die Alarmbereitschaft für sämtliche Teile der
Division anord-nete. Von der Front der Gruppe war zwar ziemlich heftiges
Artilleriefeuer zu hören, der erwartete Großangriff erfolgte jedoch nicht. Die
Alarmbereitschaft wurde daher um 10 Uhr vormittags wieder aufgehoben. Die
Division übernahm nun die beiden nördlichen Regimentsabschnitte der 32.
Inf.-Division (Abschnitt Havel Nord und Havel Mitte). In diese rückten am Abend
die Regimenter 123 und 124 ein. Um den Feuerschutz der Artillerie lückenlos zu
erhalten, löste das Regiment zunächst nicht die im neuen Divisi-onsabschnitt
stehende Artillerie der 32. Inf.-Division ab, sondern wurde auf den ganzen
Divisionsabschnitt verteilt eingesetzt. Am folgenden Tag, dem 14. September,
wurde mit Bestimmtheit mit Beginn der Offensive gerechnet. In den Schluchten
hinter dem Fort Douaumont sollten 300 Tanks bereitstehen. 5.30 Uhr vormittags
sollte das Trom-melfeuer beginnen, so lauteten die übereinstimmenden Aussagen
von Gefangenen. Die II. Abteilung stand mit Rücksicht auf die Lage von 6.30 Uhr
vormittags bespannt zum Eingreifen bereit bei Loison. Wiederum erfolgte kein
Angriff. Die 27. Inf.-Division übernahm mit dem heutigen Tage das Kommando über
die Infanterie der Division. Die gesamte Artillerie in den Abschnitten der
beiden Divisionen blieb zunächst dem Artilleriekommandeur der beiden Divisionen
unterstellt. Regimentsstab, Stab II./13 und 5. Batterie bezogen heute
Unterkunft in Loison, die 6. Batterie im Priesterlager südwest-lich Loison.
Durch einen feindlichen Fliegerangriff auf Loison hatten beide Batterien
Verluste zu beklagen.“
aus: „Das Württembergische
Feldartillerie-Regiment König Karl (1. Württ,) Nr. 13 im Weltkrieg 1914-1918“,
Stuttgart, 1928
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