„Die
Aisne bezw. der Kanal bildeten bei Chavonne ein unüberschreitbares Hindernis,
nachdem die wenigen Brücken und Schleusen zerstört waren. Aber wie an der Vesle
boten die vom Regiment besetzten Hänge auch hier herrlichen Überblick ins
Aisnetal und weit hinein in das nun dem Feind gehörende Gelände. Unsicher
tastet er an den Fluß heran und beschießt zunächst das Hintergelände, doch hier
war nicht viel zu schaden, Die längst umkämpften, total zerstörten Ortschaften
sind dem Erdboden gleichgemacht, um so zahlreichere Höhlen bieten den Reserven
Schutz; sie werden, noch während die Truppe sie bewohnt, durch Pioniere zur
Sprengung und Vergasung vorbereitet.
Starke
Kämpfe spielen sich in dieser Zeit in der rechten Flanke zwischen Soissons und
Laon ab. Mit fortgesetzten Angriffen strebt der Feind auf letztgenannte Stadt,
zugleich mit dem Versuch, die weit überragenden Höhen des Damenweges von Osten
her aufzurollen. Gleichzeitig nimmt die große Schlacht der vereinigten
Franzosen und Amerikaner in der Champagne bis zur Maas ihren Anfang.“
aus: „Das Infanterie-Regiment „Alt
Württemberg“ (3. Württ.) Nr. 121 im Weltkrieg 1914–1918“ׅ, Stuttgart 1921
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