„U.-Zahlmeister Emil Maier.
XIII. Armeek.,
27. Div., 2. Batl.,
.gestorben
25. September 1918.
Geboren am 5.
August 1885 zu Bopfingen Oberamts Neresheim als Sohn des verstor-benen
Weichenwärters Matthäus Maier und dessen Ehefrau Katharina, geborene Weiler.
Vom 7. bis 12. Lebensjahr besuchte er die Volksschule, vom 12. bis 14. Jahre
die Real-schule seines Heimatorts. Hernach war er 3 Jahre auf der Kanzlei des K.
Notariats Bopfingen beschäftigt. Eine Lebensstellung in diesem Fache zu
erreichen, setzte die Einjährig-Freiwilligen-Reife voraus. In Ermangelung
dieser entschloß sich Maier für die militärische Laufbahn.
Mit Vollendung seines
17. Lebensjahres trat er in die Unteroffiziers-Schule Ettlingen ein. 2 ½ Jahre
nach Einstellung wurde er zum Gefreiten ernannt und am 1. April 1906 dem
Infanterie-Regiment 124, 5. Kompagnie, überwiesen. Im selben Jahre wurde Maier
zum Unteroffizier und 1908 zum Sergeanten befördert. Auf seinen Wunsch erfolgte
am 1. Mai 1908 sein Kommando zur Ausbildung als Zahlmeister-Aspirant zur
Kassenver-waltung des II. Batl. Weitere Durchbildung im
Zahlmeister-Diensterlangte er in der Regiments-Bekleidungs-Kommission (1910),
im Fuß-Artillerie-Regiment 13, im Ulan-en-Regiment 20, zuletzt auf der
Intendantur der 27. Division. Mit Kriegsausbruch wurde Maier zum
Zahlmeister-Stellvertreter befördert. Am
25. August 1918 erkrankte er an Ruhr; Grippe mit Lungenentzündung trat hinzu.
An deren Folgen verschied er am 25. September 1918im Kriegslazarett No. 7 in
Valenciennes. Dort ruht er im Grabe No. 2 208 des Ehrenfriedhofes. Maier war
Inhaber des Ehrenkreuzes für 15-jährige Dienstzeit, des Verdienstkreuzes mit
Schwertern und des Eisernen Kreuzes 2. Klasse. Hinterblie-bene: Die Witwe, jetzt
wohnhaft in Ulm, und 3 Kinder.
Oberstleutnant und
Regimentskommandeur Lägeler widmet diesem Kriegsopfer folgen-den öffentlichen
Nachruf: Seit Beginn des Krieges ununterbrochen beim Regiment im Feld stehend,
hat er sich durch höchstes Pflichtbewußtsein hervorragend ausgezeichnet. Seine
aufopfernde Treue war ein glänzendes Vorbild für alle Kameraden. Das Regiment
wird ihm ein dankbares Andenken bewahren.“
aus:
„Schwäbische Helden Weingarten (in Wttbg.) im Weltkrieg“, Stuttgart 1920
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