„Am
16. Oktober morgens setzt auf dem Kanonenberg, einer südlich Pierrepont
gele-genen Erhebung, deren Verteidigung einem Teil der 11. Kompagnie zugewiesen
war, Artilleriefeuer leichter und mittlerer Kaliber ein, dem um die Mittagszeit
ein Angriff zwei bis drei feindlicher Kompagnien folgt. In hartem Kampf in
alten Gräben wehren sich die Tapferen unter ihrem Führer, Leutnant d. R. Dieterle,
der selbst so lange an der Verteidigung persönlich teilnimmt, bis er von einem
Franzosen, wie Verwundete erzähl-ten, zu Boden geschlagen wird. Wenige, die
nicht fielen, oder verwundet in die Hände der Feinde kamen, wurden sofort von
der Kompagnie aufgenommen, die, durch M.-G. verstärkt, dem feindlichen Vorgehen
unter schweren Verlusten ein Halt geboten. Um schnell festzustellen, welcher
Gegner dem Bataillon gegenüberliegt, unternahm der Vi-zefeldwebel d. R. Göbel
der 11. Kompagnie noch am Abend mit einigen Freiwilligen eine Patrouille; ihm
gelang es durch frisches Draufgehen einen französischen Melde-gänger vom
Regiment 365 zu fassen.“
aus: „Das Infanterie-Regiment „Alt
Württemberg“ (3. Württ.) Nr. 121 im Weltkrieg 1914–1918“ׅ, Stuttgart 1921
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