„Was
die Gefechtstätigkeit anbelangt, so nahm außer der Fliegertätigkeit das
Artillerie-feuer des Gegners, das sich zuerst mehr ins Hintergelände richtete,
vom 7. November ab zu und richtete sich auf einzelne Abschnitte der
Maasverteidigung. Auch Minenfeuer bei Inor und Maschinengewehrstreufeuer bei
Nacht kamen vom 8. November ab dazu. Dies alles waren Beweise, daß die
amerikanische Infanterie jetzt auf dem jenseitigen Ufer festen Fuß gefaßt
hatte, ohne aber bei Tag aus ihrer Zurückhaltung herauszugehen. Dagegen schwoll
am 10. November der Artilleriekampf in der linken Flanke sehr stark an, wo der
Gegner über die Maas setzte und Stenay und Baalon einnehmen konnte. Auch rechts
drüben bei Beaumont (1870!) war dauernd starker Artilleriekampf, in den
zeitweilig Feuerüberfälle in den eigenen Abschnitt einfielen, die bis in den
Vormittag des 11. andauerten. An diesem letzten Kampftag fielen daher 5.30 Uhr
früh als letzte Tote des Regiments von der 1. Kompagnie Sergeant Winkler, Unteroffizier
Wagner, und Gefreiter Willbold. Auch das II. Bataillon erhielt in der Nacht von
10. auf 11. November noch schweren Beschuß, der im Zusammenhang mit einem
Großangriff der Amerikaner in der rechten Flanke stand.“
aus: „Die Ulmer Grenadiere an der Westfront“,
Stuttgart 1920
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