„War
es auch natürlich, daß bei vielen die Freude über das Ende der täglichen
Lebens-gefahr und des jahrelangen Druckes zunächst vorherrschte, so wurde die
Stimmung doch sehr gedrückt, als die unerhörten Waffenstillstandsbedingungen
bekannt wurden.
Die
Haltung der Mannschaften des Regiments unterschied sich im allgemeinen
vorteil-haft von der anderer Formationen.
Bezeichnend
war, daß wo Schreier auftraten, dies Leute waren, die man während des Feldzuges
nie rühmlich hatte erwähnen hören.
Es
folgte der mühselige, meist unerquickliche Rückmarsch. Daß er überhaupt unter
den bekannt schwierigen Verhältnissen gelang, ist ein letztes Ruhmesblatt der
deutschen Offiziere in diesem Kriege.
Bei
Hestière wurde die Maas überschritten; dann ging es durch den nördlichsten Teil
von Luxemburg. Am 21. 11. erreichten wir die deutsche Grenze. Vom Feinde
gedrängt, mußten große Märsche gemacht werden. Das Gelände, zumal in der Eifel,
bot unge-heure Schwierigkeiten. Die Unterbringung war bei der Menge der Truppen
sehr eng. Die Pferde mußten oft biwakieren. Dabei waren die Nächte empfindlich
kalt.“
aus:
„Das 2. württ. Feldartillerie.-Reg. Nr. 29 „Prinzregent Luitpold von Bayern“ im
Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1921
Max Seitz
erkrankte auf dem Rückmarsch an Grippe, wurde am 25. November 1918 der
Krankensammelstelle Adenau in der Eifel
überwiesen und von dort in die Heimat transportiert.
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