Auch Erwin Bammesberger erreichte seine württembergische Heimat nicht mehr. Seit August 1914 bei der Kavallerie hatte er den Krieg und den Rückmarsch in den Versammlungsraum Aldenhövel bei Lüdinghausen in Westfalen überstanden. Dort erkrankte er jedoch an Grippe und wurde am 4. Dezember 1918 ins Hospital in Recklinghausen eingeliefert. Als sein Regiment am 21. Dezember 1918 die Bahn-fahrt Richtung Heimat antrat, war Erwin Bammesberger bereits tot.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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