Otto Frey trat am 24. Juli 1918 vom Feld-Rekruten-Depot der 26. (Württembergischen) Infanterie-Division zur 2. Kompagnie des Grenadier-Regiments Nr. 119 über. Einen Monat später, am 26. August 1918 wurde er mit einer „leichten Hüftverwundung durch Artillerie-Geschoß“ ins Feld-Lazarett einge-liefert. Im Lazarett stellte sich die Verwundung als schwerer beidseitiger Bauchsteckschuß durch Granat-splitter heraus, an dem er nach dem Rücktransport in die Heimat verstarb.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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