Eugen Schad hatte eine bewegte Militärkarriere hinter sich. Am 28. September 1915 als Ersatz-Rekrut zum Ersatz-Bataillon des Württembergischen Reserve-Infanterie-Regiments (RIR) 246 eingezogen, kam er am 6. Juni 1916 zur 12. Kompagnie/RIR 246 ins Feld an die Westfront und wurde am 13. September 1916 durch ein Artillerie-Geschoß am Rücken und Gesäß verwundet. Wiederhergestellt kam er am 2. Januar 1917 zum Ersatz-Bataillon/RIR 246 zurück, wurde am 12. Februar 1917 zum 2. Landsturm-Infanterie-Bataillon Hamburg und am 2. April 1917 zum Ersatz-Bataillon/RIR 75 (Bremen) versetzt. Von dort kam er am 19. April 1917 zur 10. Kompagnie/RIR 86 (Flensburg) wieder ins Feld. Am 13. August 1917 wurde er zum Ersatz-Bataillon/RIR 246 in die Heimat zurückversetzt. Bereits am 18. September 1917 mußte er wieder ins Feld, diesmal nach Italien zum Württembergischen Grenadier-Regiment (GR) 119. Zurück an der Westfront in Nordfrankreich wurde er 5. April 1918 wiederum durch eine Granate am Rücken verwundet und nach erfolgter Lazarett-Behandlung am 22. April 1918 der Genesenden-Kompagnie des Ersatz-Bataillons/GR 119 überwiesen. Am 10. Juni 1918 „k. v.“ (kriegsver-wendungsfähig) geschrieben, erkrankte er vor Abmarsch an die Front bei der 3. Ersatz-Kompagnie des Ersatz-Bataillons/GR 119 schwer und wurde ins Marienhospital in Stuttgart eingewiesen.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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