Eugen Sailer wurde seit 7. Juni 1917 im Wytschaetebogen vermißt. Nach Mitteilung seines Vaters vom 18. September 1917 war er in englische Gefangenschaft geraten. Er erhängte sich am 12. Januar 1919 während eines Aufenthaltes im 30th. Stationary Hospital in France in Calais. Sein Bruder Karl (geboren am 24. August 1890) war bereits am 13. August 1916 bei der 12. Kompagnie des 10. Württembergi-schen Infanterie-Regiments Nr. 180 durch eine Granate bei Saint Pierre-Divion an der Ancre gefallen.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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