Wilhelm Ott befand sich seit der Mobilmachung 1914 beim Landwehr-Infanterie-Regiment 121. Nach Besetzung der Ukraine im Frühjahr 1918 gehörte er im Januar 1919 zur deutschen Besatzungstruppe, die in Odessa auf den Rücktransport in die Heimat wartetete. Er war einer von insgesamt 150 Angehörigen der 7. (Württembergischen) Landwehr-Division, die am 11. Januar 1919 an Bord des Hilfs-Lazarett-Schiffes „Jerusalem“ Odessa in Richtung Italien zur Weiterfahrt nach Deutschland verlassen konnten. Wilhelm Ott wurde nach der Landung in La Spezia beigesetzt.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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