Wilhelm Granzow stand im Winter 1915 / 1916 mit dem Infanterie-Regiment 125 im Feld in russisch Polen und erkrankte dort im Februar 1915. Nach seiner Genesung wurde ber bei den Ersatz-Bataillonen Infanterie-Regiment 125, Reserve-Infanterie-Regiment 246 und Infanterie-Regiment 121 im Garnisons-dienst verwendet. Am 28. März 1916 rückte er wieder an die Front vor Verdun zum Landwehr-Feld-Lazarett Nr. 35 (später Feld-Lazarett 572) im Verband der 2. (Württembergischen) Landwehr-Division und wurde dort zum Gasschutz-Unteroffizier ausgebildet. Am 17. Mai 1918 kam er in den Argonnen mit Verdacht auf Tuberkulose ins Lazarett und wurde Anfang November 1918 wieder dem Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 121 in Ludwigsburg zugeteilt. Erneut erkrankt am 3. Januar 1919 ins Karl-Olga-Krankenhaus nach Stuttgart, wo er am 12. Februar 1918 an Lungenbrand durch einen Fremdkörper in der Lunge verstarb.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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