Gotthilf Gruber kam als Reservist am 4. August 1914 zur 1. Kompagnie des Infanterie-Regiments 125. Er nahm 1914 an den Gefechten in den Vogesen und Flandern und ab Winter 1914 in russisch Polen teil. Am 5. August 1915 erkrankte er bei Paßjeki in Rußland an Lungenentzündung, wurde am 7. Januar 1917 an der Somme durch einen Artillerie-Prellschuß am Knie verwundet und geriet nach seiner Rück-kehr aus dem Lazarett am 28. April 1917 in der Arrasschlacht in englische Gefangenschaft.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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