Friedrich Palmer wurde am 24. August 1915 zum Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 126 eingezogen und kam am 11. Januar 1917 als Nachersatz zum Infanterie-Regiment 413 an die Westfront. Nachdem er am 26. Januar 1917 erstmals an Bronchialkatarrh erkrankt war, wurde er als „dauernd garnisonsverwendungsfähig Front“ eingestuft und am 2. April 1917 dem Armierungs-Bataillon 192 zum Stellungsbau zugeteilt. Im Juli 1917, im März und Juni 1918 wiederholt an Bronchialkatarrh erkrankt, erkrankte er am 14. Oktober 1918 erneut, kam über das Feld-Lazarett am 23. November 1918 ins Marienhospital nach Stuttgart und schließlich am 4. Januar 1919 ins Reserve-Lazarett Stadtgarten in seine Heimatstadt Gmünd, wo er am 19. Februar 1919 verstarb.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen