Lukaus Mauch kam am 5. September 1914 vom Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 121 zum Reserve-Infanterie-Regiment 248 ins Feld, wo er am 30. Oktober 1914 bei Becelaere durch ein Infan-terie-Geschoß am Kopf und Oberarm verwundet wurde. Nach seiner Wiederherstellung kam er am 22. März 1915 zum Landwehr-Infanterie-Regiment 122 und kämpfte zunächst im Oberelsaß und in Lothringen. Ab Mai 1917 wurde er mit dem Regiment an die Ostfront verlegt, nahm zunächst an den Stellungskämpfen am Stochod teil und schließlich ab Februar 1918 an den Kämpfen zur Unterstützung der Ukraine. Am 26. September 1918 wurde Lukas Mauch dem Feld-Rekruten-Depot der 7. (Württem-bergischen) Landwehr-Division zur weiteren Verwendung im Westen überwiesen. Er erkrankte am 27. Oktober 1918 in Tiraspol an Bronchitis und wurde am 7. November 1918 auf dem Weitertransport ins Orts-Lazarett in Ploesti in Rumänien eingewiesen, wo er in rumänische Gefangenschaft geriet und ins Gefangenenlager Tonola bei Bukarest kam. Im Gefangenenlager erneut erkrankt an geschwollenen Händen und Füßen am 16. Februar 1919 kam er zunächst ins Kriegs-Lazarett in Bukarest, dann ins Seu-chen-Lazarett, wo er am 28. Februar 1919 an Herzschwäche nach Nephritis und Tuberkuloseverdacht verstarb. Lukas Mauch hinterließ in Ötisheim Frau und zwei Kinder.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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