Ernst Kenner wurde stand seit November 1915 bei der Württembergischen Landwehr-Artillerie-Muni-tions-Kolonne Nr. 2 im Feld. Er wurde am 4. Mai 1917 nach Reklamation durch die Maschinenfabrik Eßlingen zur 2. Ersatz-Abteilung des Feldartillerie-Regiments Nr. 13 in die Heimat versetzt und zu kriegswichtiger Arbeit freigestellt. Als Militärangehöriger wurde er am 30. November 1918 schwer erkrankt ins Reserve-Lazarett VII in Stuttgart (Heusteigstraße 66) eingeliefert, wo er am 6. Februar 1919 verstarb. Ernst Kenner hinterließ Frau und vier Kinder.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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