Alois Fimpel wurde bereits bei Kriegsbeginn eingezogen und kam Anfang September 1914 zum Reserve-Infanterie-Regiment 246 nach Flandern an die Front. Er wurde am 22. Oktober 1914 bei Becelaere durch einen Streifschuß am Knie und am 16. Juni 1916 vor Ypern durch einen Granatsplitter am Fuß verwundet und wurde im Anschluß an die letzte Verwundung nach längerem Aufenthalt beim Ersatz-Bataillon des Reserve-Infanterie-Regiments 246 Ende September 1917 zum Feld-Rekruten-Depot der 26. (Württembergischen) Landwehr-Division versetzt. Das Bataillon war bis Mitte April 1918 an den Stellungskämpfen in den Nordvogesen beteiligt und wurde dann bis zum Waffenstillstand im Etap-pengebiet in Nordfrankreich und Belgien verwendet. Alois Fimpel wurde am 15. November 1918 leber-leidend ins Vereins-Lazarett an seinem Heimatort Buchau am Federsee zur Entlassung nach Genesung überwiesen.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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