Jakob Rieth wurde am 5. August 1914 zum Grenadier-Regiment 119 eingezogen und am selben Tage dem Reserve-Lazarett Stuttgart III als Militär-Krankenwärter zugewiesen. Im August 1916 wurde er zur infanteristischen Ausbildung zum Ersatz-Bataillon des Grenadier-Regiments 119 versetzt und kam im Mai 1917 zur 2. Feldkompagnie an die Westfront. Jakob Rieh machte den Italienfeldzug 1917 / 1918 mit und kam nach dessen Abschluss im Frühjahr 1918 wieder zurück in die Kämpfe in Nordfrankreich. Er geriet am 19. Oktober 1918 bei Vesles beim Versorgen verwundeter Kameraden in französische Gefan-genschaft.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen