„† Kramer
Hermann,
Postanwärter, S. d. Hermann, Postunterbeamter, von Binzwan-gen. Als
Kriegsfreiwilliger ist er 2. 5. 15 mit 18 Jahren bei den Pionieren in Ulm
eingetreten und kam im Oktober 15 nach Markendorf bei Berlin zur Ausbildung als
Minenwerfer. Im Oktober 15 wurde er nach Serbien zur Gebirgs-Minenwerfer-Abt.
303 entsandt, wo er sich an den Vorstößen ins Morawatal, Jabartal u. a. beteiligte.
In der Minenwerfer-Komp. 307 kämpfte er sodann vom Juni 16 an im Oberelsaß und
an der Somme, im Winter 16/17 in Lothringen, vom Mai 17 an in Polen. Vom
Februar 18 stand er wieder im Westen: bei St. Quentin gegen Hamm, vom April bis
Oktober in den Argonnen, am Damenweg und bei Reims, anfangs November an der
Maas. Nach der Rückkehr nach Ludwigsburg blickte die Kompagnie auf einen
Fußmarsch von 840 Kilometer zurück. Die Truppe wurde vor Weihnachten aufgelöst.
Von Grippe befallen starb K. 21. 3. 19 in Aulendorf und wurde dahier beerdigt.
E. K. II, S. V.-M..“
aus
„Das Eiserne Buch der Stadt Mengen“, Mengen 1924
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