Adolf Rau wurde am 5. August 1914 zum Kriegs-Bekleidungsamt in Ludwigsburg eingezogen und dort der Zuschneide-Kompagnie zugeteilt. Am 11. Februar 1915 kam er zum Ersatz-Bataillon des Landwehr-Infanterie-Regiments 121, wurde zu kriegswichtigen Arbeiten reklamiert und am 16. November 1916 entlassen. Am 2. September 1918 erneut zum Ersatz-Bataillon des Landwehr-Infanterie-Regiments 119 kam er von dort am 22. Oktober 1918 zum Feld-Rekruten-Depot der 26. Landwehr-Division ins Feld. Adolf Rau kam nicht mehr an die Front. Er kam am 26. November 1918 vom Rückmarsch krank ins Festungs-Lazarett I in Ulm, wurde von dort am 12. Dezember 1919 zum Ersatz-Bataillon des Landwehr-Infante-rie-Regiments 119 entlassen und kam bereits am 27. Dezember 1918 lungenleidend wieder ins Reserve-Lazarett I nach Heilbronn.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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