Moritz Nitsche wurde am 9. August 1914 zum Infanterie-Regiment 120 eingezogen und rückte mit diesem am 18. August 1914 ins Feld. Am 19. November 1914 an Herz- und Magenleiden erkrankt, wur-de er bis 14. Dezember 1914 im Festungs-Lazarett II in Ulm behandelt und kam anschließend bis zum 23. Februar 1915 ins Erholungsheim Schelklingen. Nach Genesung dem Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 180 zugeteilt, kam Moritz Nitsche am 6. September 1917 nach erneuter Erkrankung bis zum 9. Januar 1918 ins Genesungsheim Lorch und anschließend wieder zum Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 180. Am 29. Januar 1918 von der Ärzte-Kommission als „garnisonsverwendungsfähig Hei-matlazarett“ eingestuft, erkrankte Nitsche am 11. Februar 1918 erneut und wurde ins Reserve-Lazarett II in Tübingen eingeliefert, in dem er bis 30. Mai 1915 gepflegt wurde. Am 11. Juni 1918 wurde Max Nitsche zum Reserve-Lazarett Reutlingen versetzt, in dem er bis zu seiner letzten Erkrankung Dienst verrichtete. Er hinterließ Frau und drei Kinder.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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