Karl Weißer wurde am 30. Juli 1917 direkt von der Oberrealschule zum Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 127 eingezogen. Nach seiner Versetzung zum Ersatz-Gebirgs-Bataillon am 1. Oktober 1917 wurde er am 23. Juli 1918 zum Württembergischen Gebirgs-Regiment versetzt und am 5. August 1918 der 1. Kompagnie dieses Regiments zugeteilt. Anfang November 1918 ging Karl Weißer in den Abwehr-kämpfen im Maasbogen verloren und wurde am 4. November 1918 als vermißt gemeldet. Er war erkrankt und wurde in die Heimat zurücktransportiert; die Meldung an seine Einheit ging wohl in den Rückzugskämpfen der letzten Kriegstage verloren.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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