Paul Schmidt geriet am 9. August 1918 im Gefecht bei Chipilly an der Somme in englische Gefangen-schaft. Er war am 9. April 1918 vom Feld-Rekruten-Depot der 243. (Württembergischen) Infanterie-Division beim Regiment eingetreten und hatte mit diesem bereits im Dezember 1917 an den Stellungs-kämpfen vor Verdun teilgenommen. Paul Schmidt kam zur 184. Kriegsgefangenen-Kompagnie der britischen Expeditionsstreitkräfte, erkrankte dort im Winter 1918 / 1919 an Grippe und verstarb am 9. März 1919 in einem britischen Hospital in Calais.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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