Anton Württemberger wurde wenige Tage nach Kriegsbeginn eingezogen. Er erkrankte am 1. März 1918 bei Sinaai westlich Sint Niklaas bei der 9. Kompagnie des Reserve-Infanterie-Regiments 121 an der Ruhr. Das Regiment kam aus den Stellungskämpfen im Houthulster Wald in Ruhe an die belgisch-holländische Grenze. Über die Zustände im Houthulster Wald schreibt die Regimentsgeschichte: „die Kompagnien waren auf 40 – 50 Mann zusammengeschrumpft, die noch Überlebenden waren übermüdet und abgespannt. Die Unterbringung in Handzaeme schlecht, in Stellung noch viel schlechter, teilweise in Erdlöchern, kaum gegen die Witterungsverhältnisse geschützt, dazu seit Wochen naßkaltes, trübes Wetter, es wirkte alles zusammen.“
Anton Württemberger durchlief in einem über einjährigen Leidensweg nach seiner Ruhrerkrankung an Stationen:
- 1. März 1918 bis 25. März 1918: Kriegs-Lazarett Franziskanerkloster in Lokeren.
- 25. März 1918 bis 25. April 1918: Kriegs-Lazarett Mittelschule in Lokeren.
- 26. April 1918 bis 10. Mai 1918: Reserve-Lazarett Altes Hospital in Linz am Rhein.
- 11. Mai 1918: nach Entlassung aus dem Lazarett der 1. Garnisons-Kompagnie des Ersatz-Bataillons Reserve-Infanterie-Regiment 121 zugeteilt.
- 29. Juni 1918 bis 7. August 1918: nach erneuter Erkrankung an Rippfellentzündung im Reserve-Lazarett I Stadtgarten in Gmünd.
- 7. August 1918 bis 28. Oktober 1918: Reserve-Lazarett Elisabethenberg in Waldhausen bei Gmünd.
- 29. Oktober 1918: heimatnah ins Reserve-Lazarett Biberach an der Riß.
- 11. April 1919: im Reserve-Lazarett Biberach an der Riß an Magen- und Darmkatarrh verstorben.
- 13. April 1919: nach Arnach überführt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen