David Holder wurde am 5. August 1914 zur 1. Infanterie-Munitions-Kolonne des XIII. (Württemberg-ischen) Armee-Korps (später Munitions-Kolonne 319) eingezogen und nahm mit dieser an den Feldzü-gen gegen Frankreich, Rußland, Serbien, Italien und erneut gegen Frankreich teil. Am 26. Januar 1918 wurde er im Austausch gegen ältere Mannschaften zur späteren Verwendung an der Front zur II. Ersatz-Abteilung des Feldartillerie-Regiments 13 versetzt. David Holder befand sich bereits während seiner Ausbildung bei der Ersatz-Abteilung vom 29. April bis 30. Juli 1918 krankheitshalber im Reserve-Laza-rett Weingarten. Er erkrankte erneut an „fieberhafter Erkältung“ am 27. Oktober 1918 in der Garnison in Cannstatt, kam ins dortige Reserve-Lazarett I, wurde am 22. Januar 1919 ins Vereins-Lazarett in der Schuhfabrik Haueisen in Cannstatt und schließlich am 24. März 1919 heimatnah ins Vereins-Lazarett Geislingen an der Steige verlegt.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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