Karl Schmid wurde am 4. Januar 1917 zum Ersatz-Bataillon des Reserve-Infanterie-Regiments 121 eingezogen und kam am 6. August 1917 zur 8. Kompagnie des Regiments ins Artois Feld. Am 22. Oktober 1917 wurde er bei Houthulst in Flandern durch einen Granatssplitter-Steckschuß in den Rücken, sowie durch Streifschüsse in die Schulter, Oberarm. Hals und Wange verwundet. Nach seiner Wiederherstellung kam er am 24. Juli 1918 zur Kompagnie zurück und wurde nach Waffenstillstand und Rückmarsch in die Heimat am 22. Dezember 1918 der 5. Kompagnie des Infanterie-Regiments 180 zugeteilt. Karl Schmid erkrankte am 20. Februar 1919 und wurde mit Verdacht auf Blinddarment-zündung ins Reserve-Lazarett I in Gmünd eingeliefert, in dem er am 30. April 1919 an Blinddarment-zündung verstarb. Er wurde am 2. Mai 1919 in seine Heimatstadt Göppingen überführt.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen