Konrad Ragg wurde am 14. Oktober 1913 zur Ableistung seines Wehrdienstes ausgehoben. Bei Kriegs-beginn wurde Konrad Ragg zunächst dem Ersatz-Bataillon überwiesen und folgte seinem Regiment am 25. Oktober 1914 ins Feld nach. Konrad Ragg nahm an allen Feldzügen seines Regiments im Westen, Rußland, Serbien und Italien teil. Im September 1918 an Darmkatarrh erkrankt, erkranke er am 10. November 1918 erneut, wurde über die Krankensammelstelle in die Heimat zurücktransportiert und erhielt nach seiner Genesung Heimaturlaub. Dort wiederum erkrankt kam Konrad Ragg im Februar 1919 ins Vereins-Lazarett nach Tuttlingen, in dem er Anfang April 1919 an tuberkulösem Darmleiden ver-starb.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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