Gottlob Dürr wurde am 31. Mai 1915 zum 1. Rekruten-Depot des 2. Landsturm-Infanterie-Bataillons Stuttgart XIII/3. eingezogen. Er kam am 23. Juni 1916 als Nachersatz zum Infanterie-Regiment 120 an die Front. Er wurde am 1. Mai 1917 wegen Tapferkeit vor dem Feind zum Gefreiten und am 17. August 1918 ebenfalls wegen Tapferkeit vor dem Feind zum Unteroffizier befördert. Am 12. Oktober 1918 wurde er bei Crépion nördlich Verdun im Abwehrkampf gegen amerikanische Truppen durch ein Artil-lerie-Geschoß am linken Arm und rechten Bein schwer verwundet. Er sollte sich von seiner Verwundung nicht mehr erholen.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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