Wilhelm Müller wurde am 31 Juli 1914 zu einer Reserveübung eingezogen und befand sich bei Kriegsausbruch bereits bei der Truppe. Er wurde am 6. August 1914 dem Reserve-Infanterie-Regiment 121 zugeteilt und zog mit diesem am 11. August 1914 ins Feld. Er nahm mit einer krankheitsbedingten Unterbrechung im Januar 1915 an allen Kämpfen des Regiments von der Vogesen bis zur Somme teil, bis er am 13. Juni 1915 bei Serre vermißt wurde. Wilhelm Müller war in französische Gefangenschaft geraten und verstarb dort am 15. Mai 1919, vermutlich an der Spanischen Grippe.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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