Franz Berchtold war nur vier Monate an der Front. Am 20. Mai 1915 zum Ersatz-Bataillon des Reserve-Infanterie-Regiments 247 eingezogen, kam er am 8. Juni 1916 zum Regiment nach französisch Lothringen. Am 9. September 1916 in die Schlacht an der Somme geworfen, erlitt das Regiment bereits in den ersten Tagen schwerste Verluste im feindlichen Trommelfeuer. Auch Franz Berchtold wurde durch Schüsse in die Hüfte und den Bauch schwer verwundet. Er verstarb am 17. Mai 1919 an den Folgen seiner Verwundungen.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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