Gustav Wagner wurde am 3. November 1914 als Ersatzreservist zur II. Ersatz-Abteilung des Feld-artillerie-Regiments Nr. 29 eingezogen. Er kam am 7. Januar 1915 zur Landwehr-Infanterie-Munitions-Kolonne Nr. 3 in Feld und wurde am 29. August 1915 durch einen Granatsplitter am Oberschenkel verwundet. Nach seiner Wiederherstellung kam Gustav Wagner am 9. Oktober 1915 zur II. Ersatz-Ab-teilung des Feldartillerieregiments 49 und wurde am 6. Dezember 1915 der neu aufgestellten Feld-artillerie-Batterie 887 zugeteilt und am 14. Februar 1917 zum Reserve-Feldartillerie-Regiment 26 versetzt. Er erkrankte am 2. Februar 1918 an Grippe, kam nochmals zum Regiment zurück, erkrankte erneut und verstarb nach längerer Krankheit am 29. Mai 1919 im Garnisons-Lazarett in seiner Hei-matstadt Heilbronn.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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