Wilhelm Schock wurde am 22. Januar 1917 zum Ersatz-Bataillon des Reserve-Infanterie-Regiments 247 eingezogen und am 1. Juni 1917 zur 3. Ersatz-Maschinengewehr-Kompagnie/XIII. Armee-Korps zur Ausbildung am Maschinengewehr versetzt. Am 12. Juni 1917 wurde er auf Reklamation seines Vaters zum Betrieb der heimischen Landwirtschaft zurückgestellt. Am 12. November 1917 erneut zur 3. Ersatz-Maschinengewehr-Kompagnie nach Münsingen eingezogen, kam Wilhelm Schock am 26. Mai 1918 zum Infanterie-Regiment 180 als Nachersatz ins Feld. Bereits am 30. Juli 1918 erkrankte er an Darmkatarrh, wurde der Leichtkranken-Abteilung Nr. 609 überwiesen und kam nach Rückkehr in die Heimat ins Reserve-Lazarett II Sankt Loreto in Gmünd. Von dort wurde er, zwischenzeitlich an Lungentuberkulose erkrankt, am 25. Februar 1919 ins Reserve-Lazarett Wilhelmsheim nach Reichen-berg verlegt, in dem er am 3. Mai 1919 verstarb.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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