Karl Riethmüller wurde am 3. August 1914 zum Infanterie-Regiment 120 eingezogen und bereits in den ersten Kämpfen der Regiments am Kleinen Donon in den Vogesen verwundet. Am 27. August 1915 zu seinem Regiment zurückgekehrt, kämpfte er bis Mai 1916 im Westen, bis er am 3. Juni 1916 vor Ypern durch ein Artillerie-Geschoß verschüttet wurde. Als befristet garnisinsverwendungsfähig befunden, wurde Karl Riethmüller am 21. Juni 1916 zur Stabswachkompagnie des Generalkommandos XIII. kommandiert, bis er am 20. August 1918 auf Grund seiner schwachen Gesundheit zum Proviantamt des XIII. Armee-Korps versetzt wurde. Nach der Rückkehr in die Heimat verschlechterte sich seine körper-liche Verfassung weiter. Er wurde noch zum Ersatz-Bataillon seines Regiments versetzt, kam dann aber ins Lazarett, wo er am 7. Mai 1919 verstarb.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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