Karl Baur trat am 10. August 1917 beim Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 125 ein und kam am 25. Januar 1918 zur 5. Kompagnie des Feldregiments an die Front. Am 14. Juli 1918 erkrankte er an einer fieberhaften Erkältung und wurde bis zum Waffenstillstand im Lazarett gepflegt. Nach der Rückkehr nach Stuttgart meldete sich Karl Baur zu der für den Grenzschutz im Osten aufgestellten Württembergischen Freiwilligen-Abteilung Haas. Die Abteilung wurde Ende April 1919 zur Nieder-schlagung der sozialistischen Räterepublik in der bayerischen Hauptstadt München eingesetzt. Karl Baur fiel dort in den letzten Gefechten nach der Einnahme der Stadt.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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