Albert Obenland erkrankte wohl Anfang 1919 im Operationsgebiet der freiwilligen Schutztruppe Bug in Kurland. Zu seinem militärischen Werdegang läßt sich nicht mehr viel feststellen: laut Württembergi-scher Verlustliste 260 wurde er 1915 bei der 6. Kompagnie des Reserve-Infanterie-Regiments 246 leicht verwundet, ist aber in der dortigen Stammrolle nicht aufgeführt. Eine schwere Verwundung scheint er laut Württembergischer Verlustliste 575 im Jahre 1917 erlitten zu haben. Aus Geheimhaltungsgründen wurde hier die Einheitszugehörigkeit nicht aufgeführt, so daß sich auch der weitere militärische Werde-gang nicht feststellen läßt.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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