Benedikt Jäger wurde am 21. September 1916 zum Ersatz-Bataillon des Landwehr-Infanterie-Regiments 122 eingezogen und kam von dort am 27. Juli 1917 in die Stellungskämpfe an Styr uns Stochod, zunächst zum Feld-Rekruten-Depot der 7. Landwehr-Division, dann, am 6. August 1917 zum Landwehr-Infanterie-Regiment 126. Nach Besetzung der Ukraine wurde er am 8. Juni 1918 altershalber wieder zum Feld-Rekruten-Depot der 7. Landwehr-Division zurückversetzt. Benedikt Jäger war zur Rückkehr in die Heimat vorgesehen. Wie viele andere Angehörige der Division wurde er durch die Unruhen in der Ukraine von der Heimat abgeschnitten und verstarb auf dem Rückweg in die Heimat im französischen Internierungslager Mikra bei Saloniki.
Ein Bericht über die Internierung der 7. Landwehr-Division findet sich unter dem 30. Juni 1919.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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