Wilhelm Rieker, lediger Glaser aus Großgartach, wurde am 25. September 1915 zum Ersatz-Bataillon des Füsilier-Regiments 122 eingezogen. Er wurde am 14. April 1916 ins Feld in Marsch gesetzt und kam am 20. April 1916 bei seinem Regiment an, das zu dieser Zeit im Stellungskampf an der griechischen Grenze in Mazedonien lag. Ab Mitte Juni 1916 kämpfte er mit dem Füsilier-Regiment in Galizien, von September 1916 bis Februar 1917 in Kurland und ab Mitte Februar 1917 in Nordfrankreich. Wilhelm Rieker erkrankte am 2. April 1918 an der Lunge und kam ins Lazarett. Er erholte sich nicht mehr und verstarb nach über einjähriger Leidenszeit am 24. Juli 1919 im Alter von 23 Jahren an seinem Lungenleiden.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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