Friedrich Fuß hatte seine Wehrdienstzeit in den Jahren 1911 bis 1913 beim Infanterie-Regiment 125 abgeleistet. Er wurde bei Kriegsausbruch am 4. August 1914 zum Grenadier-Regiment 119 eingezogen und rückte mit diesem sofort ins Feld. Friedrich Fuß gehörte während der gesamten Kriegsdauer der 1. Kompagnie des Grenadier Regiments an. Er wurde am 02.01.1915 bei Koszlow-Szlachecki am Oberarm und am 9. Juni 1916 durch Granatsplitter am linken Oberschenkel verwundet. Am 20. April 1918 wurde er infolge seiner Oberschenkelverwundung „fußleidend“ ins Lazarett eingeliefert und am 19. August 1919 dem Reserve-Lazarett Weisenau bei Mainz überwiesen, in dem er am 20. August 1919 den Spät-folgen seiner Verwundung erlag.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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