August Hettler, Kaufmann und Familienvater von drei Kindern hatte in den Jahren 1894/1895 als einjährig Freiwilliger beim Grenadier-Regiment 119 gedient und war zuletzt im Jahre 1900 bei einer Übung zum Unteroffizier befördert worden. Als Unteroffizier des Landsturms II. Aufgebotes wurde er am 29. August 1914 zur Ersatz-Kompagnie des 1. Landsturm-Infanterie-Bataillons Stuttgart XIII/2. eingezogen und am 20. Januar 1916, zwischenzeitlich zum Vizefeldwebel befördert, zur Führung seines Geschäftes wieder entlassen.
Am 2. September 1916 wurde er erneut zum Ersatz-Bataillon des Landwehr-Infanterie-Regiments 119 eingezogen, aber bereits am 20. September 1916 wieder entlassen.
Am 22. Januar 1917 wurde August Hettler nochmals zum Ersatz-Bataillon des Landwehr-Infanterie-Regiments 119 eingezogen. Von dort kam er am 4. April 1917 zum Landsturm-Infanterie-Bataillon Hall XIII/11., zu dieser Zeit I. Bataillon des Württembergischen Landsturm-Infanterie-Regiments 39, an die Front nach Flandern und war bis zum Waffenstillstand in Flandern, Lothringen, wieder in Flandern und in Nordfrankreich im Einsatz. Nach dem Rückmarsch über Belgien nach Köln am Rhein, von dort mit dem Dampfer nach Mannheim und weiter mit der Eisenbahn nach Hall wurde das Bataillon am 11. Dezember 1918 demobil gemacht.
August Hettler kehrte nach Stuttgart zurück. Zur Ruhe gekommen, machten sich die Strapazen des Krieges durch ständige Verschlechterung seines Gesundheitszustandes bemerkbar. Er verstarb am 15. September 1919 in seiner Heimatstadt Stuttgart.
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