Gustav Buck, lediger Kaufmann aus Ravensburg, wurde am 7. August 1914 zur II. Ersatz-Abteilung des Feldartillerie-Regiments 13 in Ulm eingezogen und am 3. September 1914 zur Ausbildung als Infanterist zum Ersatz-Bataillon des Reserve-Infanterie-Regiments 119 versetzt. Am 30. Oktober 1914 zum Reserve-Infanterie-Regiment 119 ins Feld ausgerückt, erkrankte er bereits am 27. Dezember 1914 an einer Hodenfistel und wurde nach mehreren aufeinanderfolgenden Lazarettaufenthalten am 4. März 1915 wieder dem Ersatz-Bataillon des Reserve-Infanterie-Regiments zugeteilt, erkrankte dort am 19. März 1915 erneut an der alten Krankheit und befand sich bis zum 30. Juli 1915 zur Behandlung im Reserve-Lazarett Stuttgart I (Brauerei Wulle).
Wieder genesen wurde Gustav Buck am 1. Februar 1916 dem neu aufgestellten III. Bataillon des Reserve-Infanterie-Regiments 122 zugeteilt und zog mit diesem am 4. März 1916 ins Feld.
Gustav Buck wurde in der Schlacht an der Somme am 14. Oktober 1916 als vermißt gemeldet und war in französische Gefangenschaft geraten. In Gefangenschaft in Saint Nazaire erkrankte er wiederum an Hodenentzündung. Als nicht kampffähiger Pflegefall wurde er 12. Dezember 1917 zur weiteren Pflege in die Schweiz überstellt und dort in Lenzerheide im Kanton Graubünden interniert, zunächst in der Villa Waldheim, dann ab 8. Januar 1918 im Hotel Schweizerhof.
Am 16. März 1918 wurde Gustav Buck über die Austauschstelle Konstanz ausgetauscht, kam zunächst zum Ersatz-Bataillon des Grenadier-Regiments 119 und am 6. April 1918 zum Ersatz-Bataillon des Reserve-Infanterie-Regiments 122. Immer noch krank wurde er am 18. Juli 1918 ins Reserve-Lazarett III in Tübingen eingewiesen. Er verstarb nach beinahe fünfjähriger Leidenszeit am 27. September 1919.
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