Julius Barz wurde am 4. August 1914 zum Landwehr-Infanterie-Regiment 119 eingezogen und zog mit diesem zwei Tage später in die Vogesen ins Feld. Am 30. Dezember 1914 wurde er bei Uffholz verschüttet, wobei er sich Quetschungen am Arm und beiden Beinen zuzog. Nach seiner Wiederher-stellung im Lazarett kam er am 27. Januar 1915 zum Ersatz-Bataillon des Landwehr-Infanterie-Regi-ments 119 zurück, wo er unterbrochen von mehrwöchigen Erkrankungen an Rheumatismus und Brust-fellentzündung bis August 1916 Garnisonsdienst verrichtete. Am 23. August 1916 kam er erneut an die Front zum Feld-Rekruten-Depot der 26. (Württembergischen) Reserve-Division und wurde am 9. Oktober 1916 zum Reserve-Infanterie-Regiment 119 direkt in die Schlacht an der Somme versetzt. Er überstand die Sommer- und Herbstschlachten in Flandern im Jahre 1917 unverwundet, erkrankte aber während der Großen Schlacht in Frankreich am 31. März 1918 wieder an Rheumatismus im Rücken.
Julius Barz kam am 25. Oktober 1918 nochmals als genesen an die Front, mußte aber am 4. November 1918 krank über die Krankensammelstelle Lüttich wieder in die Heimat zurück transportiert werden. Er wurde am 20. November 1918 der Genesenden-Kompagnie beim Ersatz-Bataillon des Reserve-Infan-terie-Regiments 119 zugeteilt und wurde von dort am 6. Februar 1919 wegen Auflösung des Regiments noch zum Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 125 versetzt, bevor er krankheitsbedingt erneut ins Lazarett eingewiesen wurde. Er verstarb am 30. November 1919 im Militär-Genesungsheim Waldeck an den Folgen seiner Erkrankung und hinterließ neben seiner Witwe drei unmündige Kinder.
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