„Eisenbahn-Pionier Gebhard Fischer.
Eisenbahn-Rgt.
No. 4., .gestorben 5. Dezember 1919.
Zugführer der
Lokalbahn Weingarten – Ravensburg, ist geboren den 22. Dezember 1880 zu Dürnau
O.-A. Riedlingen als Sohn des Schuhmachers Josef Fischer und seiner Ehefrau
Theresia, geb. Welte von Dürnau; war betätigt in Landwirtschaft bis zu seinem
aktiven Militärdienst 1902/04, Rgt. 124, 10. Komp. Hernach war er Wärter in der
Heil-anstalt Weißenau. Im Juni 1911 verheiratete er sich mit Gertrud Koch aus
Sonderbuch O.-A. Münsingen. Dieser Ehe entsproßte ein Töchterlein. Von 1911 ab
arbeitete G Fischer in hiesiger Maschinenfabrik; 1913 fand er Stellung bei der
Lokalbahn als Zug-führer.
Am 11. April 1917
eingezogen zum Eisenbahn-Rgt. No. 4 nach Berlin, rückte er noch im gleichen
Monat an die französische Front ab, wurde am 9. November 1918 durch eine
Fliegerbombe schwer verwundet (beim Rückzug, an einem Bahnhof) an Kopf und
Oberschenkel und starb nach vorgenommener Amputation am 5. Dezember 1919 in
Hamborn den Heldentod fürs Vaterland. Im dortigen Ehrenfriedhof liegt er
begraben. G. Fischer hinterläßt eine Witwe mit einem Kind und wird von diesen
als guter Gatte und Vater tief betrauert.“
aus:
„Schwäbische Helden Weingarten (in Wttbg.) im Weltkrieg“, Stuttgart 1920
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