August Hamann war Berufsmusiker. Er kam am 1. Oktober 1908 als Hoboist vom hannoverschen Infanterie-Regiment Nr. 165, dem er am 12. Oktober 1906 beigetreten war, zum Regimentsstab des Infanterie-Regiments 121. Bei Kriegsausbruch rückte er am 7. August 1914 mit seinem Regiment ins Feld.
Am 7. Dezember 1914 wurde August Hamann bei Wszeliwy in russisch Polen verwundet. Er kam ins Lazarett, kehrte am 2. Januar 1915 zum Regiment zurück und nahm nachfolgend an den Feldzügen und Gefechten des Regiments teil, bis er am 17. Juli 1918 wegen Zuckerkrankheit ins Lazarett eingewiesen wurde. Nach Behandlung in verschiedenen Lazaretten kehrte er am 27. November 1919 zum Infanterie-Regiment 121 zurück, wurde dort zunächst der 2. Garnisons-Kompagnie beim Ersatz-Bataillon, am 21. Januar 1919 der 1. Kompagnie und schließlich am 30. April 1919 der Wirtschafts-Kompagnie zugeteilt.
Am 21. Juni 1919 erkrankte August Hamann erneut an Diabetes und wurde bis 15. Juli 1919 im Garnisons-Lazarett Ludwigsburg gepflegt. Am 15. Juli 1919 „zur Suche einer Zivilstelle“ auf drei Monate beurlaubt, kehrte er nochmals zum Regiment zurück, mußte sich aber bereits am 22. Oktober 1919 wieder in Lazarettbehandlung im Reserve-Lazarett Jordanbad bei Biberach an der Riß begeben. Nachdem durch seine Erkrankung noch die alte Verwundung vom Dezember 1914 wieder aufgebrochen war, starb August Hamann am 20. Januar 1920 im Jordanbad.
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