Adolf Ulmer, Friseur aus Plüderhausen bei Welzheim, kam am 30. Juli 1917 zum Infanterie-Regiment 414 an die Westfront, nachdem er seit seiner Einberufung am 21. November 1916 bei den Ersatz-Bataillonen des Reserve-Infanterie-Regiments 121 und des Infanterie-Regiments 475 und schließlich beim Feld-Rekruten-Depot der 204. (Württembergischen) Infanterie-Division für den Fronteinsatz vorbereitet worden war. Er überstand zwei der großen Flandernschlachten und die Große Schlacht in Frankreich, immer wieder unterbrochen durch Stellungskämpfe an ruhigeren Frontabschnitten, bis er am 4. Oktober 1918 bei den Rückzugskämpfen um Saint Souplet vermißt wurde.
Adolf Ulmer war in amerikanische Kriegsgefangenschaft geraten. Er kehrte beinahe auf den Tag genau ein Jahr später, am 5. Oktober 1919, aus der Gefangenschaft zurück und wurde aus dem Heeresdienst entlassen. Er verstarb am 23. Juni 1921 in der Heimat an den Folgen der Strapazen von Kriegsdienst und Gefangenschaft.
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