Otto Zaiß, lediger Weingärtner aus Untertürkheim, befand sich bei Kriegsausbruch seit dem 1. Oktober 1912 beim Grenadier-Regiment 119. Er zog am 7. August 1914 mit seinem Regiment ins Feld und wurde am 30. August 1914 bei Sassey durch eine Schrapnellkugel am Hals verwundet. Am 29. Januar 1915 kehrte er zum Regiment zurück, das jetzt an der Bzura in russisch Polen stand. Nach drei Tagen bei Koszlow-Szlachecki erneut verwundet, wurde er nach der Entlassung aus dem Lazarett am 10. April 1915 dem Ersatz-Bataillon zugeteilt. Am 2. Oktober 1915 führte ihn der Marschbefehl nach Ungarn ins Aufmarschgebiet gegen Serbien nördlich der Save. Wieder bei seinem Regiment nahm Otto Zaiß am Feldzug gegen Serbien teil, kämpfte in Flandern und an der Somme. wo er am 27. Januar 1917 vermißt wurde.
Otto Zaiß befand sich nach Mitteilung seiner Eltern an das Regiment in englischer Gefangenschaft. Er kehrte am 17. September 1919 über das Durchgangslager Göttingen in die Heimat zurück und verstarb dort am 24. Juni 1921 an den Folgen von Kriegsdienst und Gefangenschaft.
Bild: ICRC Historical Archives
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