Albert Schick, verheirateter Schuhmacher in Stuttgart und Vater von zwei Kindern, wurde am 7. April 1915 als ungedienter Landsturm-Rekrut zur Ausbildung zum Ersatz-Bataillon des Landwehr-Infanterie-Regiments 119 eingezogen. Am 27. Juli 1915 zog er zur 51. Ersatz-Brigade ins Feld in die Stellungs-kämpfe an Maas und Mosel. Im Juli 1916 zum neu gebildeten Ersatz-Infanterie-Regiment 52 über-getreten, folgten Einsätze in den Schlachten an Somme und Aisne und in den Stellungskämpfen vor Verdun und Reims. Albert Schick nahm im März und April mit seinem inzwischen zum Württem-bergischen Infanterie-Regiment 479 umbenannten Regiment an der Großen Schlacht in Frankreich und den nachfolgenden Stellungskämpfen teil. Ab August 1918 bis zum Waffenstillstand folgten die Abwehrschlachten zwischen Somme und Sambre. Nach Räumung des besetzten Gebietes und Rück-marsch in die Heimat wurde Albert Schick am 22. Dezember 1918 infolge Demobilmachung nach Stuttgart entlassen. Dort erkrankte er an den Folgen der Strapazen des Kriegsdienstes und verstarb am 27. August 1921.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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